Vorgeschichte - die ersten drei Glocken

Am 19. Dezember 1937 wurden die drei vorgesehenen Glocken geweiht. Sie waren auf folgende Klangtöne gestimmt:

             as´   (kleine Glocke, 550 kg)

             ges´  (mittlere Glocke, 780 kg)

             es´   (große Glocke, 1350 kg)

Neben der Inschrift „Lutherkirche Wellingsbüttel“ trugen die Glocken folgende Symbole und Beschriftungen:

            as´-Glocke: Kreuz; Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort

            ges´-Glocke: Lutherwappen; Gelobt seist Du, Jesus Christ

            es´-Glocke: Hakenkreuz; Ein feste Burg ist unser Gott

Die Glocken waren in der Glockengießerei Gebrüder Schilling, Apolda, hergestellt worden. Die große und die mittlere Glocke mussten 1942 für Zwecke der Kriegswirtschaft abgeliefert werden. 1959, als die Lutherkirche fünf neue Glocken erhielt, wurde die kleine Glocke an die Gemeinde Glashütte weitergegeben.

Einen Eindruck vom Klang der drei Glocken erhalten Sie hier….

Quelle: E. König, Chronik der Kirchengemeinde Wellingsbüttel


 - Copyright: A. Lunk
Auferstehungsglocke
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Betglocke

Die Lutherkirche zu Wellingsbüttel hat seit Pfingsten 1959 fünf Glocken

1. Auferstehungsglocke: f´, 980 kg; Inschrift: "Nun aber ist Christus auferstanden. Halleluja", 1. Korintherbrief Kapitel 15

2. Missionsglocke: as´, 600 kg; Inschrift: "Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur", Markusevangelium Kapitel 16

3. Heimkehrglocke, b´, 420 kg; Inschrift: "Freut euch, daß eure Namen im Himmel geschrieben sind", Lukasevangelium Kapitel 10

4. Betglocke, des´´, 320 kg; Inschrift: "Wachet, denn ihr wisset nicht, welche Stunde euer Herr kommen wird", Matthäusevangelium Kapitel 24

5. Taufglocke, es´´, 290 kg; Inschrift: "Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig werden", Markusevangelium Kapitel 16

Das Geläut wurde von F. W. Schilling in Heidelberg gegossen. Den Glockenschmuck entwarf Peter Loeding, Hamburg.

Glockenordnung

Sonntags 10 Minuten vor 11 Uhr rufen die Glocken zum Gottesdienst: die unteren vier an den Abendmahlssonntagen, sonst die oberen vier. Es gibt Abstufungen vom vollen Geläut an den Hohen Festen bis zu einer einzigen Glocke am Karfreitag und Bußtag.

Eine halbe Stunde vor Beginn des Gottesdienstes ist Vorläuten mit kleinerem Geläut. Sonnabends von 18 bis 18.15 Uhr wird der Sonntag eingeläutet. Um 6 Uhr abends erklingt an allen Tagen die Betglocke (des´´-Glocke).

Von sonstigen Sonntags- und Werktagsgottesdiensten seien aufgezählt: Taufen und Kindergottesdienst - die beiden oberen Glocken in unterschiedlicher Reihenfolge, Trauungen - die dritte und vierte Glocke.

Wenn mittags die Heimkehrglocke (b´-Glocke) läutet, dann ist der Tod eines Gemeindegliedes dem Pastor angezeigt worden.

Sieben einzelne Schläge der Betglocke (des´´-Glocke) ertönen am Sonntag gegen 12 Uhr. Dann betet die im Gotteshaus versammelte Gemeinde die 7 Bitten des Vaterunsers. Und jedermann darf sich anschließen.

Das Geläut der Glocken können Sie hier...... (externer Link) hören.